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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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12.a.2 Medienpädagogik    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
Nr.:  3525     Seminar     WS 2017/18     2 SWS     Jedes Semester    
   Bachelor-Studiengang: Bachelorstudiengang Soziale Arbeit    
 
      Gesundheitsökonomie, Abschluss 84,   ( 3. - 6. Semester ) - Kategorie : Wahlpflichtfach    
  Soziale Arbeit, Abschluss 84,   ( 3. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Klimsa
 
 
   Termin: Dienstag   08:00  -  09:30    wöchentl
Beginn : 10.10.2017   
Durchf. Lehrperson:   Klimsa       Raum :   V 106   Gebäude V/Laz1  
 
 
   Inhalt: In der Sozialen Arbeit fällt schnell auf, wie wichtig Medien im Leben der Menschen inzwischen sind: Die Nutzung von Medien spielt schon rein zeitlich eine große Rolle, und ein beachtlicher Teil der zwischenmenschlichen Verständigung wird über Mobiltelefone und Computer abgewickelt. Ohne Film und Fernsehen fehlte zahlreichen Menschen die Möglichkeit, sich zu unterhalten, sich zu entspannen und sich zu informieren. Viele Jugendliche, die einen Freizeittreff besuchen, möchten dort im Internet surfen, Playstation spielen oder DVDs ansehen.

Auch wer Managementaufgaben in der sozialpädagogischen Arbeit übernimmt, bemerkt die Wichtigkeit von Medien: Der Anbieter einer Bildungsveranstaltung gibt ein Interview im Radio, um für sein Seminar zu werben. Die Betreuerin von Obdachlosen wendet sich an die Lokalzeitung, um auf die Lage der Menschen aufmerksam zu machen. Eine Beratungsstelle berichtet in der Hauszeitschrift ihrer Trägerorganisation über ihre Erfolge, um Kürzungen beim Personal zu vermeiden.

In dem Kurs geht es deshalb um die Bedeutung von Medien in der Sozialen Arbeit, wobei der Schwerpunkt auf Jugendarbeit und Medien liegt. Zunächst soll auf der Grundlage kommunikationswissenschaftlicher Forschungen herausgefunden werden, wie Jugendliche die Medien tatsächlich nutzen. Welche Medien sind bei Jugendlichen besonders beliebt? Worauf kommt es Jugendlichen an, wenn sie im Internet surfen? Für welche Filme interessieren sie sich? Danach wird versucht, die Mediennutzung Jugendlicher zu erklären.

Anschließend wird das Problem erörtert, ob und wie man auf die Mediennutzung Jugendlicher einwirken sollte. Im Vordergrund stehen einerseits pädagogische Anstrengungen, die Jugendliche dabei unterstützen möchten, Medien souverän zu nutzen. Stichwort ist die sogenannte „Medienkompetenz“. Was bedeutet dieser Begriff? Wie kann man Medienkompetenz entwickeln oder fördern?

Andererseits werden Jugendschutzaktionen untersucht. Sollten Erwachsene bzw. Behörden Jugendliche vor manchen Medien abschirmen, und wenn ja, in welcher Form? Oder sollten Jugendliche selbst bestimmen können, welche Internetseiten sie aufrufen und welche Fernsehsendungen und Filme sie sich anschauen wollen? Welche Reaktionen sollten Staat und Gesellschaft auf Medieninhalte wie Pornographie und Gewalt zeigen? Hier kommt wiederum die Kommunikationsforschung ins Spiel: Welche Gefahren gehen von solchen Inhalten tatsächlich aus? Was hat die Medienwirkungsforschung dazu ermittelt? Die Lehrveranstaltung möchte eine Verbindung ziehen zwischen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten und der medienpädagogischen Praxis.

Didaktisch wechselt der Kurs zwischen Gruppenarbeiten, Referaten des Dozenten, Plenumsdiskussionen und studentischen Präsentationen.
 
   Literatur: Zur vertiefenden Lektüre wird empfohlen:

Baacke, Dieter: Medienpädagogik. Tübingen: Niemeyer Verlag 1997

Bachmair, Ben: Medienwissen für Pädagogen. Medienbildung in riskanten Erlebniswelten. Wiesbaden: VS Verlag 2009

Schorb, Bernd et al.(Hrsg.): Grundbegriffe Medienpädagogik: Praxis. München: KoPäd Verlag, 2009

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hrsg.): JIM-Studie 2010. Jugend, Information, (Multi-)Media. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger. Stuttgart: Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg 2010
(Auch als Pdf-Datei im Internet: http://www.mpfs.de/index.php?id=11)

Vollbrecht, Ralf: Einführung in die Medienpädagogik. Weinheim, Basel: Beltz Verlag 2001
 
   Lernziele: Angesichts der großen Bedeutung von Medien im Leben besonders von Jugendlichen (Internet, Mobiltelefone, Filme, Fernsehsendungen, Computerspiele, Popmusik) ist es für sozialpädagogische Fachkräfte wichtig, über Hintergrundwissen zu diesen Medien zu verfügen. In diesem Teilmodul erwerben die Studierenden Kenntnisse zu Fragen von Medienwirkungen, Jugendmedienschutz und Ansätzen der Medienpädagogik. Darüber hinaus setzen sich die Studierenden mit der Rolle von Medien in der Sozialen Arbeit auseinander, und sie lernen, wie man die Medienkompetenz von Jugendlichen und anderen Zielgruppen der Sozialen Arbeit fördern kann.
 
   Leistungsnachweis: Unbenotete Prüfungsleistung: --- .
Benotete Prüfungsleistung: Klausur, 60 Minuten.
(Anmerkung zur Klausur: Wird zusammen mit den anderen Veranstaltungen dieses Moduls geprüft.)
 
   Module: 15. Kinder- und Jugendhilfe (3. Semester) (SO)